Rand Refinery / SA Mint

Der Krügerrand wird in Südafrika bei der Rand Refinery hergestellt. Die Südafrikanische Goldschmelze raffinierte bereits über 40.000 Tonnen Gold, was ca einem Drittel des jeweils weltweit geförderten Goldes entspricht. Seit die Südafrikanischen Goldminen jedoch unter sinkenden Golderträgen der bereits stark ausgebeuteten Förderstätten zu leiden haben aquiriert die Rand Refinery auch zunehmend Rohgold aus anderen afrikanischen Ländern. Inzwischen Raffiniert die Firma ca 75% des in Afrika geförderten Edelmetalles.

Die Rand Refinery wurde 1920 im südafrikanischen Germiston von der Chamber of Mines gegründet um das in den Minen rund um Johannisburg geförderte Rohgold zu Feingold zu verarbeiten und weltweit zu vermarkten. 

Den meisten Privatpersonen ausserhalb des professionellen Goldhandels ist die Rand Refinery vor allem durch die seit 1967 herausgegebenen Krügerrand Goldmünzen ein Begriff. Die Prägung dieser Goldmünzen erlaubt es Südafrika für sein Gold neben dem jeweiligen reinen Gold-Börsenwert noch ein Aufgeld für die Münzprägung zu erzielen. Neben der weltweit bekannten Goldmünze verkauft die Schmelze auch Goldbarren aller gängigen Größenstückelungen, von 1g bis 1kg. In Europa sind die am häfigsten anzutreffenden Barren der Rand-Refinery die sogenannten Elefanten-Barren. Hierbei handelt es sich um Feingoldbarren mit einem rückseitigen Elefantenmotiv.

Die Rand Refinery ist an der LBMA, der Londoner Goldbörse zur Einlieferung zugelassen und verkauft dort sogenannte Standard Goldbarren mit einem genormten Gewicht von 400 Unzen was ca. 12,4kg entspricht. Neben dem Goldhandelsplatz London ist die Firma auch an der New York Commodities Exchange (COMEX), der Tokyo Commodities Exchange (TOCOM), sowie beim Dubai Good Delivery Multi Commodities Centre (DMCC) sowie an der ebenfalls in London ansäßigen LME zugelassen.

Besitzer der Rand Refinery sind zu unterschiedlichen Anteilen vier inzwischen international tätige Goldminengesellschaften: Anglo Gold Ashanti, Goldfields, DRD Gold sowie Avgold.

Um sich internationaler zu zeigen ist die Firma gerade dabei ein neues Firmenlogo zu etablieren. Rechts auf dem Barren abgebildet ist noch das altbekannte Logo mit Springbock, inzwischen ist die Firma auf einen schlichten Kreis welcher unten offen ist umgestiegen welcher abstrakt für die Öffnung eines Schmelztiegels stehen soll.

Neben Gold gewinnt die Raffinerie als Nebenprodukt aus dem Roherz auch die Edelmetalle Silber, Platin, Palladium, Rhodium, Ruthenium und Iridium, sowie die NE-Metalle Nickel und Kupfer.